10.09.2019
Der Weltgesundheitstag für Mentales, oder der Weltgeistgesundheitstag? So ganz genau kann ich den Begriff nicht in das Deutsche übersetzen. Und auch, was er bedeuten soll, fällt mir schwer, für mich einzuordnen! Gehört er doch für mich in die alte Welt der Trennung von Körper, Geist und Seele, etwas, das aus meiner Sicht nicht trennbar ist. Ja, aufgrund der besseren Verstehbarkeit ist eine Trennung theoretisch vielleicht sinnvoll, doch dann wird vergessen, das für eine angemessene Beurteilung eine Zusammenführung im Denken notwendig ist.
An dem heutigen Tage lese ich dann Beiträge, wie die Ernährung rund um die „Superfoods“ auf die mentale Gesundheit wirkt, wie mentale Gesundheit am Arbeitsplatz aussieht und vieles anderes mehr. Aus meiner Sicht gibt es so etwas wie mentale Gesundheit nicht.
Nehmen wir Antonovskys Modell der Salutogenese als Basis, dann gibt es im Menschen immer gesunde und, hier bleibe ich in der alten Wortwahl, kranke Anteile. Ein gutes Beispiel sind die täglich entstehenden potentiellen Krebszellen, die von uns zumeist erfolgreich bekämpft werden. Es geht letztendlich um unser Wohlbefinden. Und ist dieses gestört, dann kannsich das in den unterschiedlichsten Ausdrucksformen zeigen, wenn Sie so wollen dann körperlich, mental und seelisch. Und sie beeinflussen sich immer gegenseitig, diese Anteile, somit ist ein gesunder Geist in einem kranken Körper schwierig, jedoch nicht unmöglich.
Alles das, was wir zu uns nehmen, wie die sog. „Superfoods“ oder auch die „Bad fast Foods“, sie merken, ich möchte mich dieser Wertung gar nicht anschließen, hat eine Wirkung auf uns als Mensch, und dass auf allen, von uns theoretisch so schön getrennten Ebenen. Wir reagieren als Gesamtorganismus Mensch darauf. Das menschliche Wesen kann oft isolieren, um zu schützen, doch das gelingt nicht immer, dann wird es „psychosomatisch“.
Doch nun genug des Philosophierens. Lassen Sie es sich gut gehen, sorgen Sie gut für sich, wie dies auch immer aussehen mag. Der Genuß eines Abendessens mit einem ihn zugewandten Menschen, Sport in Maßen treiben, ein gutes Buch lesen, neugierig auf Ihre Mitarbeiter sein. Tun Sie an diesem Tag etwas, dass Ihr Wohlbefinden steigert.
Ihr
Klaus-Dieter Lübke Naberhaus
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